Robert Charles Durman Mitchum (*6. August 1917 Bridgeport, Connecticut ; + 1. Juli 1997, Santa Barbara, Kalifornien)
Der aus einfachsten Verhältnissen stammende Robert Mitchum verlor schon mit zwei Jahren seinen Vater, einen Gleisarbeiter durch einen Arbeitsunfall. Da er sich mit seinem Stiefvater nicht verstand, verließ er frühzeitig sein Elternhaus und wuchs praktisch auf der Straße auf. Schon mit vierzehn Jahren flog er von der Schule und schlug sich fortan als Gelegenheitsarbeiter, Preisboxer und Bartürsteher durchs Leben, bevor er sich Anfang der 1940er Jahre einer Laien-Theatergruppe anschloß. 1942 kam er schließlich ins Filmbusiness, in dem er allerdings am Beginn seiner Karriere nur in sogenannten B-Movies zum Einsatz kam. Aber es dauerte nicht lange bis er sich auch in A-Produktionen beweisen konnte. Schon Ende der 1940erJahre feierte er erste große Erfolge und gelangte zu Starruhm. Zwischen 1950 und 1970 gehörte er zur absoluten Elite der männlichen Holywoodstars und spielte an der Seite weiblicher Superstars wie Marylin Monroe, Elizabeth Taylor und seiner Lieblingspartnerin Deborah Kerr ,um nur einige wenige zu nennen. Robert Mitchum bewies durch verschiedenartigste Rollen in Film noirs, Krimis, Dramen, Western, Kriegsfilmen und sogar Gesellschaftskomödien seine Vielseitigkeit und sein großes Talent als Filmschauspieler. Sein Darstellungsstil war geprägt von einer betont cool-lässigen Ausstrahlung und sparsamen Mimik. Sein Pokerface war immer umspielt von einem Touch überlegener Süffisanz und Ironie. Auch seine Bewegungen, besonders sein Gang strahlten Männlichkeit, Lässigkeit und Sexappeal aus, der man (frau) sich kaum entziehen konnte. Mitchum, der Mr.Coolness seiner Zeit, gehört zu den ganz großen Charismatikern unter den Leinwandstars und so wundert es wenig, dass er zu einer Art Kultstar wurde und über Generationen hinweg auch blieb. Obwohl er einige unvergessliche Leistungen während seiner ganzen Karriere erbrachte, erhielt er dafür nie einen Oscar. Das sagt weniger über Mitchum, sondern viel mehr über die Vergabe dieses begehrtesten aller Filmpreise aus.. Ab den 1980er Jahren drehte Mitchum immer weniger Filme und wandte sich vorwiegend TV-Produktionen zu, die er durch seine Mitwirkung meist veredelte. In den letzten Jahren seines Lebens erkrankte er, der zeitlebens sowohl dem Nikotin als auch dem Alkohol kräftig zusprach, an Lungenkrebs. Dieser schweren Krankheit erlag er schließlich einen Monat vor seinem 80. Geburtstag in einem Spital in Santa Barbara.
Kleine Auswahl seiner Filme:
1945: Schlachtgewitter am Monte Casino 1947: Goldenes Gift 1952: Engelsgesicht 1954: Fluß ohne Wiederkehr 1955: Die Nacht des Jägers 1956: Bandido 1956: Der Seemann und die Nonne 1960: Der endlose Horizont 1962: Ein Köder für die Bestie 1964: Plädoyer für einen Mörder 1966: El Dorado
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19.03.2012 20:15
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